3 Mindset-Tipps, um endlich mit deiner Masterarbeit anzufangen

Seit Beginn meines Studiums hatte ich Angst bzw., genauer gesagt, Panik vor meiner Masterarbeit. Allein schon beim Anblick der Seitenanzahl, die ich schreiben sollte, fühlte ich mich bereits wie dreimal erschlagen.

Wie soll ich das schaffen?
Das wird mich maßlos überfordern.
Ich war sowieso noch nie überragend in Hausarbeiten!

All diese Gedanken rauschten immer wieder durch mich hindurch, sobald auch nur einer meiner Kommilitonen oder Dozenten das Wort „Masterarbeit“ erwähnte.

Also tat ich das einzig Logische: Verdrängung.

Das funktionierte super.
So lange, bis „Ach, das ist ja alles noch so weit weg …“ zu „Oha, die Ersten sind ja bereits fertig!“ wurde.
Und von da an wurde es dann ganz dünn mit den Ausreden.

Die Panik vorm Versagen zeigte sich bei mir in einem katastrophalen Zeitmanagement, Aufschieberitis und einer epischen Verzettelung bei der Erstellung meines Exposés.

Nicht immer ist Angst der Grund, um nicht anfangen zu können.
Manchmal ist es auch die absolute Unlust.
Oder der Gedanke an das Ungewisse, was nach der Masterarbeit wohl kommen wird.

Wenn du jedoch gerade an dem Punkt angelangt bist, wo du weißt, du musst nun wirklich anfangen, können ein paar Gedanken hilfreich sein, die auch mir damals geholfen haben – (und ja, ich habe meine Masterarbeit geschafft!)

1. Ängste und Sorgen eingestehen

Horch in dich hinein, was dich gerade innerlich blockiert.

Mach dir klar, dass es vollkommen okay ist, wenn man nicht immer cool und gelassen eine gefühlte Mammutaufgabe sofort in Angriff nehmen kann.

Du darfst Angst vorm Scheitern haben, oder dem, was nach der Abschlussarbeit kommt. Das ist normal. Wirklich. Damit bist du nicht allein – im Gegenteil.
Mach dich nicht fertig, wenn du dich wie gelähmt fühlst. Das tun Ängste nun einmal.

Vergiss jedoch nie:
Es gibt einen Grund, warum du es bis hierhin geschafft hast.
Du hast bereits einen langen akademischen Weg hinter dir – und du hast alles bis hierher gemeistert.
Du bist nicht an diesen Punkt gelangt, weil du halt irgendwie so durchgekommen bist oder man dich halt mit durchgezogen hat.
Du würdest gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, eine Abschlussarbeit schreiben zu müssen, wenn du nicht schon bewiesen hättest, dass du wirklich was draufhast.

2. Bleib in der Gegenwart

Angst und Unlust haben zwei gemeinsame Nenner: Vergangenheit und Zukunft.

Vielleicht hast du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen oder nicht so gute Noten gesammelt. Und mit Blick auf die Zukunft siehst du vielleicht bloß den Wust an Arbeit, der auf dich zukommen wird. Dieser riesige Berg von Aufgaben, den du allein erklimmen musst und der immer größer wird, je mehr du dich in dein Thema einliest.

Vergangenheits- und Zukunftsdenken haben auch mich sehr gelähmt und mich unfähig gemacht, überhaupt mit dem ersten Schritt zu beginnen.

Mir hat die Frage geholfen: Was muss ich heute tun?
Nicht, was ich gestern bereits alles geschafft haben musste.
Nicht, was morgen alles noch auf mich zukommen wird.
Kein Marathon für die nächsten Monate, nur für heute.

3. Mach den ersten Schritt klein

Mach den ersten Schritt so klein, dass er kein Hindernis ist. Dass du dich ihm nicht verwehren kannst, dass wirklich keine Ausrede dich mehr abhalten kann.

Bei mir sah der erste Schritt tatsächlich so aus, dass ich die Struktur des Inhaltsverzeichnisses erstellt habe. Ich hatte nicht einmal die richtigen Überschriften.
Verpflichte dich dazu, und sei es nur für zwei Minuten, dich diesem kleinen Schritt mit all deiner Energie hinzugeben.
Kein Smartphone, nicht schnell noch eine rauchen oder die letzten Mails checken.
Und danach darfst du mit gutem Gewissen auch wieder Netflix öffnen. Denn du hast es geschafft.
Bloß ein Schritt, mehr nicht.

Wenn du diesen ersten Schritt geschafft hast, dann weißt du auch über dich, dass du zu einem zweiten ebenfalls in der Lage bist.
Und dieser nächste Schritt wird sogar einfacher sein, denn du bist bereits in Bewegung.

Mach also einfach einen Schritt nach dem anderen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Tschakka, du schaffst das!

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