Egal ob du als Laie oder als professioneller Texter deine Sprache verbessern willst:
Mit Sprache erreichst du Menschen.
Aber nur qualitativ hochwertige Texte werden auch „richtig“ gelesen!
Überlass diese entscheidende Qualität nicht dem Zufall und vertraue auch nicht nur darauf, dass du in der Schule schon das Wichtigste mitgenommen hast.
Es ist wahnsinnig wichtig, immer up to date zu bleiben und dich ständig weiterzubilden.
Ja, auch Sprache kann irgendwann „einschlafen“. 😉
In diesem Artikel verrate ich dir 3 easy Tipps, wie du ohne viel Aufwand deine Sprache (kontinuierlich) verbessern kannst.
1. TIPP: Lesen, lesen, lesen
Hört sich trivial an, aber das Lesen wird tatsächlich oft generell unterschätzt.
Man nimmt jedoch genau das auf, was man seinem Hirn täglich vorsetzt.
Vor allem passt sich deine Sprache mit der Zeit (unterbewusst) dem an, was du liest.
Wenn du also regelmäßig eine angesehene, also qualitativ hochwertige Tageszeitung (wie z. B. die ZEIT) liest, hat diese einen positiveren Einfluss als Boulevardmagazine, die einerseits eine sehr einfache Sprache für die Masse und oft auch keinen hohen Qualitätsanspruch haben. No offense. 😉
Wenn du also z. B. nur die BILD und deinen Facebook-Feed liest, passt du dich unbewusst sehr bald an die dort vorherrschende Sprache an – Sprachwandel zeigt sich zwar nicht persönlich, ist aber allgegenwärtig – und genau DAS können wir aber beeinflussen!
Lies also generell mehr und vor allem Texte von Zeitungen, Zeitschriften, Autoren etc., die wie du einen hohen Anspruch an Sprache haben.
So kannst du deine Sprache intuitiv durch Lesen verbessern.
Das Gute dabei:
Du musst dabei keine dicken Wälzer wissenschaftlicher Literatur oder langweilige Grammatikbücher lesen, sondern einfach nur qualitativ hochwertige Texte zu Themen, die dich interessieren!
Apropos Lesen – eine Buchempfehlung zum Thema hab ich doch:
„Deutsch für junge Profis“ von Wolf Schneider – ein Handbuch des guten Stils für die Welt von heute, verfasst vom „Sprachpapst“ – ein wahrer Spaß zu lesen!
2. TIPP: Bilde dich stets weiter
Natürlich geht das mit dem ersten Punkt, seine Sprache zu verbessern, einher, aber im engeren Sinne noch viel weiter.
Leg beim Lesen oder Zuhören den Duden oder ein vergleichbares Nachschlagewerk unter dein Kopfkissen.
Schlag bei jeder Unsicherheit nach, interessiere dich für unbekannte Wörter und deren Verwendung im Sprachgebrauch.
Das mag anfangs etwas ungewohnt oder umständlich wirken, wird dir aber bald in Fleisch und Blut übergehen.
Denn sobald du merkst, welche Auswirkungen deine aktive Beschäftigung mit Sprache hat, wirst du Blut geleckt haben und immer mehr wollen.
Ein unbekanntes Wort?
Schlag es einfach schnell auf dem Handy unter duden.de nach! (Die App von Duden kann ich hingegen leider nicht empfehlen.)
Du willst ein bestimmtes Wort jemand anderem erklären?
Nutze Synonyme und Thesauri von openthesaurus.de oder der App „Thesaurus“.
Durch das Lesen bzw. Hören guter Sprache und der zusätzlichen visuellen Aufnahme einzelner Wörter fütterst du dein Gehirn und forderst es ständig heraus – eine für es wahrlich wohltuende Angewohnheit!
3. TIPP: Üben, üben, üben
Diesen Tipp, um deine Sprache zu verbessern, solltest du auf jeden Fall mit viel Spaß und Freude sehen, sonst funktioniert er nicht.
Erinner dich einfach an deine Schulzeit zurück, als du (natürlich gezwungenermaßen) Gedichtinterpretationen, Argumentationen oder Erörterungen verfassen musstest. Meistens hat dabei die intrinsische Motivation gefehlt, wodurch nur wenig hängengeblieben ist, oder?
Natürlich ist es gut, zu wissen, wie man Inhaltsangaben oder Essays aufbaut und seine Sprache dafür einsetzt.
Jetzt hast du aber die Chance, zu Themen, die dich wirklich interessieren, zu schreiben! (Und vielleicht sogar andere dadurch zu inspirieren!)
Also, hau in die Tasten,
denn Übung macht den Meister.
Schreib bspw. Tagebuch, Gedichte, Kurzgeschichten, ausführlichere Posts für Social Media etc.
Kein Meister ist vom Himmel gefallen und auch die besten Texter, die z. B. für angesehene Magazine oder ihre eigenen Bücher schreiben, haben dies erst lernen und üben müssen.
Wichtig dabei: Man lernt nie aus.
Sieh, deine Sprache zu verbessern, nicht als Ziel, das du irgendwann erreichen willst, sondern als Lebensaufgabe.
PLUS:
Lass das, was du schreibst, über ein software- oder browserbasiertes Tool LIVE testen.
Tools wie Rechtschreib- und Grammatikprüfungen von z. B. LanguageTool überprüfen das, was du geschrieben hast, und zeigen dir live Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten an, durch die du zusätzlich lernen kannst.
Probier es einfach aus!
Du wirst beim Schreiben gleich viel mehr Spaß haben, versprochen!
BONUS-TIPP, um deine Sprache zu verbessern:
Lies unsere Sprachnews
Mir persönlich liegt Sprache, aber auch Sprachwandel und stetige Weiterentwicklung, sehr am Herzen.
Aus diesem Grund verfasse ich jede Woche einen Newsletter mit Neuigkeiten zu Sprache, Wörter & Co., mit dem du deine Sprache verbessern kannst.
Du lernst in unseren Sprachnews:
- Archaismen, um auch ältere oder traditionsreiche Texte zu verstehen
- Neologismen, um deine Texte aufzupeppen
- Anglizismen, um mit der Zeit zu gehen – #sprachwandel
- Redewendungen und deren Bedeutung und Ursprung
- Lieblingswörter für Texte mit mehr #sprachliebe
- Fremdwörter, um dich gewählter auszudrücken
- Synonyme und alternative Formulierungen, um deine Texte flüssiger lesbar zu machen
- Beliebte Fehler und Verwechslungen und wie du sie vermeidest
Wenn du noch weitere Tipps, um deine Sprache zu verbessern, hast, verrate sie doch unserer Community auf Facebook!
Wir sind Sprach- und Schreibtalente, die andere mit ihren Texten noch glücklicher machen wollen.
Ich freu mich auf dich!