Wie du als Texter:in in 5 Schritten ein Portfolio ohne Erfahrung erstellst

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Sandra Huber

[Aktualisiert am 16. Januar 2024.]

Ein Portfolio als Texter:in ohne Referenzen und jahrelange Erfahrung??

Klar, kein Kunde will die Katze im Sack kaufen.
Aber auch kein:e Texter:in hat am Anfang 278 Referenzen, die er oder sie vorzeigen kann.
Hier beißt sich dann die erwähnte Katze in den Schwanz.

Aber wie kannst du nun als Texter:in ein verständlicherweise nötiges Portfolio erstellen, ohne bereits langjährige Erfahrung zu haben?

Das ist möglich!
Wie?
Dazu stelle ich dir in diesem Artikel 4 Möglichkeiten vor, mit denen du gleich jetzt beginnen kannst!

PS:
Ein Portfolio ist immer ein Teil deiner digitalen Visitenkarte als Texter:in.
Von daher sollte es im Rahmen deines Brandings gestaltet sein und einen einheitlichen Wiedererkennungswert zeigen.(Darum kümmern wir uns übrigens ausführlich bei Erfolgsbranding für Texter:innen mit Inspirationen, How-tos und Vorlagen en masse – gemäß des 8-Schritte-Plans aus meinem Texter-Starterkit.)Falls du gerade erst startest, ist ein Portfolio eine großartige Möglichkeit, dich designtechnisch erstmals auszuprobieren und auf Basis deiner Erfahrungen, Skills und Interessen sowie dem Bedarf auf dem Markt eine mögliche Positionierung zu finden.

Denn ein Portfolio zeigt genau das:
deine bisherigen Erfahrungen, das, wofür du stehst und brennst, und dein Angebot als Unterstützung für deine Zielgruppe.
Dein Portfolio ist dein Spiegel als Expertentexter:in.

Möglichkeiten für Texter:innen, ein Portfolio aufzubauen

Kleiner Disclaimer vorweg:
Klar funktionieren diese Möglichkeiten nicht über Nacht.

Wenn du es mit deiner beruflichen Zukunft als Texter:in aber ernst meinst, wirst du mit ihnen nicht nur ein erstes Portfolio aufbauen können, sondern auch mit jedem Text weitere Erfahrungen sammeln, deine Positionierung finden und deine Zielgruppe bestimmen können!

= entscheidende Elemente für deinen Wiedererkennungswert und deine Wahrnehmung als Experte für Bereich x.

Denn: Dein Business bist DU!

Das Wichtigste: Du musst anfangen.

In diesem Sinne, let’s get into it!

1. Sammle Texte, die du bereits verfasst hast

Wahrscheinlich hast du nicht erst seit gestern deine Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt, sondern schon früher so einige Texte geschrieben, veröffentlicht oder in der Schreibtischschublade versteckt.
Liege ich richtig? 😉

Durchforste alle Texte nach vorzeigbaren Optionen, die deinen heutigen Schreibstil zeigen und auf die du in irgendeiner Weise stolz bist, da sie dich als Texter:in unverfälscht darstellen.

Das können kurze oder lange, persönliche oder unpersönliche oder auch einfach nur Social-Media-Posts oder Tweets sein.
Alles, was dich als Texter:in authentisch präsentiert, kann hier gesammelt werden.

Falls dies Texte sind, die (noch) nicht veröffentlicht wurden:
Erstelle aus diesen Texten (am besten nur Auszüge daraus) ein extra PDF, das du entweder mit einem Hinweis darauf deinem Portfolio anhängst oder direkt im Portfolio als Screenshot einbindest.
Verwende jedoch auf keinen Fall eine Word-Datei o. Ä. Wir wollen zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber „Gelegenheit macht Diebe“.

2. Biete dich als Gastautor:in an

Ja, das wird meistens nicht bezahlt, aber diese Möglichkeit ist tatsächlich ein Win-win für dich!

Biete dich Unternehmen, Bloggern oder Influencern aus dem Themengebiet, für das du brennst, an, einen Gastartikel zu verfassen.

Achte allerdings darauf, dass du die Nutzungsrechte für den Artikel behältst und dein Name als Verfasser genannt wird.

Win-win, da du den Artikel für dein Portfolio als Texter:in verwenden kannst und gleichzeitig für dich als Texter:in wirbst.
Diese Art von Marketing ist ohnehin unbezahlbar.

Schreib aber nicht einfach irgendwo für irgendwen.
Sondern achte darauf, dass dieser Jemand auch mit deiner Philosophie und deinen Überzeugungen harmoniert – sonst würde der Gastartikel eher nach hinten losgehen.

Ausführliche Informationen, was du bei Gastartikeln beachten solltest, findest du in diesem verlinkten Blogartikel.

3. Schreibe für Low-Budget

Jaaa, und das aus meinem Mund, haha. 😉

Nein, ernsthaft, denn dein Zugewinn ist hierbei nicht monetär, sondern ein Gegengeschäft!

(Low-Budget ist natürlich keine Option mehr, wenn du bereits ein:e Texter:in mit einer Personal-Brand bist und damit Vollzeit deinen Lebensunterhalt verdienen möchtest.
Denn, sobald du nicht mehr am Anfang stehst, hast du als Experte für deine Nische auch die Berechtigung, faire und deine Dienstleistung wertschätzende Preise aufzurufen.)

Was übrigens deine Positionierung damit zu tun hat und warum dir eine Nische als Texter:in dabei helfen kann, erfährst du in diesem verlinkten Artikel.

Da du aber am Anfang für das Schreiben eines monetär schlecht bezahlten Textes einen noch weiteren, nicht monetären Zugewinn hast – eben das Sammeln von Erfahrungen und den Aufbau deines Portfolios – ist diese Möglichkeit völlig legitim und von daher auch empfohlen.

Eine Möglichkeit, wie du Freelance-Jobs zum Testen findest, findest du in diesem verlinkten Artikel.

Eine meiner Mentees hat bspw. ein Start-up mit einem (Low-Budget-)Lektorat der Texte für ein Magazin, von dem sie persönlich sehr viel gehalten und auch selbst einen wahnsinnigen Zugewinn an Erfahrung bekommen hat, unterstützt.
Nicht nur, dass sie ihre Arbeit in ihrem Portfolio als Texterin verwenden konnte – sie hat durch ihre herausragende Leistung sogar einen festen Platz im Team des Magazins erhalten!

Wenn es für dich in Ordnung ist und du Zugewinne nicht nur mit Geld wertest, kann dich am Anfang also auch ein Low-Budget-Auftrag glücklich machen und weiterbringen.

Wichtig dabei:
Werte das Schreiben nicht nur in Geld,
sondern auch in Erfahrung und Zugewinn für deine persönliche Entwicklung als Texter:in!

PS: Dazu zählen natürlich auch Praktika oder sonstige eher schlecht bzw. nicht bezahlte Jobs als Texter:in.
Sofern du einen weiteren Zugewinn für dich selbst hast: Go for it!

4. Nutze Content-Marketing – von Anfang an

Du musst nicht bereits ein:r erfolgreiche:r Texter:in sein, bevor du der Welt davon erzählst.
Wenn du etwas zu sagen hast, tu es gleich!

Du kannst dich dabei z. B. auf Social Media (privates Profil oder eigener Account als Texter:in) austoben, einen eigenen Blog starten oder auch auf Plattformen wie Medium schreiben – (Letzteres, falls du auf Englisch texten möchtest).

Weiterer Vorteil:
Du kannst dich hier frei austoben, da du komplett unabhängig nur von dem schreiben kannst, für das du brennst.

Plus:
Du sammelst unbezahlbare Erfahrungen, die du über Content-Marketing als Texter:in mit einer eigenen Personal-Brand dann weiter strukturieren und professionalisieren kannst!

Schon wieder ein Win-win!

Wie du aus diesen Optionen dein Portfolio erstellst

Ok, du hast jetzt ein paar Wochen oder Monate in die Tasten gehauen und so allerlei Texte gesammelt, auf die du stolz bist und die dich als Texter:in optimal präsentieren.

Jetzt geht es darum, diese Texte auch optimal zu verpacken.

Und ja, bei der Verpackung geht es um Marketing.
Denn diese Texte sollen dich als Texter:in ja optimal verkaufen.

Plus: Diese „Verpackung“ soll dir dabei helfen, so bald wie möglich die Preise verlangen zu können, die deine Arbeit als Texter:in im Endeffekt wert ist.

Was übrigens in diesem Zusammenhang wichtig wird, erfährst du in diesem verlinkten Artikel, warum du als Texter:in zu deinen Preisen stehen solltest.

Und warum dabei ein Erfolgsfaktor dein Mindset ist und dein Wert als Texter:in sogar zum Greifen nah, beschreibt Texterin Becky Parsa aus ihrer Erfahrung in diesem verlinkten Gastartikel.

Das Design bzw. der Aufbau deines Portfolios ist neben dem Inhalt absolut entscheidend.

Denn dein Portfolio als Texter:in sollte

  • ansprechend sein
  • leicht konsumierbar sein
  • deine Nische, Expertise und Skills zeigen
  • einen Bedarf auf dem Markt ansprechen
  • darstellen, WEM du textliche Lösungen anbieten kannst
  • und zeigen, WAS du konkret anbietest

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Portfolio als Texter:in grafisch aufbauen und gestalten kannst.

Hier sind 3 davon:

1. Eigene Website bzw. Landingpage

Yes, eine eigene Website, auch wenn es nur ein Onepager ist, kann deine digitale Visitenkarte sein.

Wie du übrigens super easy eine eigene Website über WordPress bauen kannst, lernst du in diesem verlinkten Artikel.
  • entweder gleich als komplette Website mit deiner Präsentation als Texter:in inkl. bspw. About-Seite, deiner Dienstleistungen, (eigener Blog) und Kontakt-Möglichkeiten
  • oder auch nur als einfache Landingpage für Interessenten, auf die du zielgerichtet verlinken kannst

2. Portfolio im PDF-Format

Wenn du auch etwas kreativ bist, erstelle ein (verlinkbares) Portfolio im PDF-Format, das du entweder über ein externes Hosting (wie z. B. Canva) oder als Anhang via E-Mail verschicken kannst.
Je nach Skills kannst du dafür entweder Canva (kostenlose Version reicht aus, Pro-Version ist aber ein Nobrainer) oder auch Adobe InDesign (monatlicher Kostenpunkt einzeln oder mit anderen Apps in der Creative Cloud) nutzen.

Beschreibe DICH als Texter:in, nenne Referenzen und Feedbacks deiner Kunden und verlinke deine Arbeiten.

Sei in jedem Fall kreativ und gestalte dein PDF optisch ansprechend, denn das Auge isst immer mit.

Zusatz-TIPP:
Probier dich dabei auch gleich in einem individuellen Branding als Texter:in aus!
Farben, Schriftarten, Fotos … macht wahnsinnig Spaß und du gewinnst unglaubliches Selbstbewusstsein, je mehr deine Personal-Brand an Form annimmt!

PS:
Canva hat in den letzten Monaten so einige neue Funktionen (v. a. für Pro-Nutzer) hinzugefügt.
Zum Beispiel hast du nun auch die Möglichkeit, dein Portfolio-Design als Website „umzuwandeln“ (unter „Teilen | Mehr … | Website“) und als solche über einen Browser anzeigen zu lassen.
Dafür kannst du entweder eine interne Canva-Adresse nutzen oder eine eigene.

Bei Aufruf der Adresse wird dein Portfolio-Design als interaktive (klickbare) Website in einem Browserfenster angezeigt.
Was mega ist, da jeder einen Browser hat und die Anzeige des Portfolios somit Software-unabhängig und barrierefrei ist.

PS 2:
Falls du dein Portfolio noch nicht öffentlich im ganzen World Wide Web zeigen willst, kannst du die Website auch mit einem Passwort schützen und deinen Kunden dies per E-Mail übermitteln.

Schau auf jeden Fall schon mal bei Canva und den zahlreichen Vorlagen vorbei!
(PS 3: Bei Erfolgsbranding bekommst du natürlich eine speziell für Texter:innen zugeschnittene Vorlage.)

3. Portfolio über Plattformen

Eine weitere kostenlose Möglichkeit, ein Portfolio als Texter:in zu erstellen, gibt es z. B. auf Contently, Carbonmade oder portfoliobox.

Melde dich an, erstelle ein eigenes Profil und verlinke alle Artikel, die aus deiner Feder stammen (eigener Blog, Gastartikel etc.)

Fazit

Ein Portfolio ist in jedem Fall eine berechtigte Forderung von potenziellen Kunden, da sie verständlicherweise nicht die Katze im Satz kaufen wollen.

Allerdings musst du für ein eigenes vorzeigbares Portfolio nicht erst Jahre an Erfahrungen sammeln, sondern kannst auch einfach nur smart und mit meinen Tipps innerhalb von nur wenigen Monaten oder gar Wochen zum Ziel kommen!

Wenn du jetzt übrigens Blut geleckt hast und es gar nicht erwarten kannst, noch mehr Infos zu einer eigenen Personal-Brand als Texter:in zu bekommen, dann komm auf jeden Fall in meine private Gruppe auf Facebook.

Dort tummeln sich Schreibtalente und Texter:innen, die nicht mehr auf Kaltakquise und Freelancer-Plattformen angewiesen sein wollen, sondern stattdessen ein nachhaltiges Business mit einer Personal-Brand aufbauen wollen!

Und falls du deinen Weg und Status als Texter:in gleich mit einem getesteten Actionplan angehen und damit eine besonders zeiteffiziente Abkürzung gehen willst, hol dir mein Texter-Starterkit für 0,- €.

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made with love by catchyadesign™ – since 2019

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